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NEU! Gibt es noch Marken in der Zukunft?

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Diese Marken-Zukunft-Frage zu stellen ist dringend erforderlich. Bereits heute, in den Anfängen der Digitalen Revolution, die die Welt für die Marke gravierend verändert, glauben viele Marketingchefs nicht mehr an ihre Marke. Auch vermissten viele Konsumenten die meisten Marken nicht, wären diese nicht mehr verfügbar. Dabei ist die starke Marke ein zentraler Treiber nachhaltig profitablen Wachstums; sie besitzt einen signifikanten Anteil am Unternehmenswert. So stehen Marken-Verantwortliche heute vor der Notwendigkeit, ihre Marken neu auszurichten, damit diese nicht in die Gleichgültigkeitsfalle geraten, dem drohenden Risiko des Digital Burn-out erliegen und sukzessive aus dem Leben ihrer Kunden und Fans verschwinden.

 

Eine Welt ohne Marken – kaum vorstellbar, aber möglich

Wir sind mit Marken aufgewachsen, unabhängig davon, zu welcher Generation wir gehören. Sie waren bereits da, noch bevor wir anfingen, ihre Mechanismen zu ergründen. Ihre Rolle, Bedeutung und Anwendung haben sich über die Zeiten verändert, ihre Kernfunktion ist geblieben. So wurden sie integraler Bestandteil unseres Alltags und globalen Wirtschaftens und bedeutender Wertschöpfungsfaktor für Anbieter und Kunde. Das gilt jedoch nur für starke Marken, die das Nadelöhr der Ökonomie der Aufmerksamkeit passieren. Es scheint, als würde die Relevanz der Marke zunehmen und sie im digitalen Zeitalter unverzichtbar werden. Ebenso denkbar ist, dass ihre Einflusskraft durch digitale Faktoren unwiederbringlich gefährdet ist. Eines ist sicher: wir müssen im Digital Age unsere Denkrichtung in der Marken-Führung ändern.

 

Rethinking: die Marke im digitalen Zeitalter

Die digitale Transformation zeichnet sich durch hohe Geschwindigkeit, große Reichweite und systemische Wirkung aus und wirft völlig neue Fragen auf. Die Dynamik des Wandels hat einen Aspekt, der oft vergessen wird: Die Menschen leben bereits digital. Treiber der Digitalisierung sind nicht nur innovative Unternehmen und IT-Konzerne, sondern oft die eigenen Kunden. Das hat Konsequenzen für die Marken (B2B und B2C), da sie schlichtweg den Anschluss an ihre Kunden und Stakeholder verlieren, wenn sie sich dem digitalen Wandel verschließen. Es gilt, die Marken neu und stark aufzustellen, damit diese in der realen und digitalen Welt relevant und wertvoll für ihre Nutzer und Fans bleiben. Das betrifft Unternehmen-, Produkt-, Dienstleistung- und Arbeitgeber-Marken gleichermaßen.

 

Die Arbeitswelt 4.0 erfordert seriöses Personal-Branding

Digitalisierung, Automatisierung und Industrie 4.0 verändern auch die Arbeitswelt. Die Auswirkungen betreffen alle – Geschäftsführer, Manager, Architekten, Designer, Künstler u.a. Unternehmen lagern immer mehr Arbeit aus, verauktionieren Jobs und vergeben sie an sogenannte Cloud-Worker oder Crowd-Worker. Die interessanten Aufträge gewinnen, Veränderungen durchbringen, andere für sich gewinnen und überzeugen – Personal Branding ist im digitalen Zeitalter eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von Selbständigen, Unternehmern mit eigener Firma und Führungskräften im Unternehmen, die Zukunft gestalten wollen.

 

Gibt es noch Marken in der Zukunft?

Hybrid Brands – eine Zukunftsvision für starke Marken

Eine starke Marke ist mehr als attraktive Kennzeichnung, sondern auch verdichtete Information und spezifiziertes Nutzenbündel. Sie steht für Werte und bietet Orientierung. Als mentaler und psychologischer Deutungsrahmen stiftet die starke Marke Identität, Vertrauen und Bedeutung in den Welten der Wirtschaft und des Konsums. Die Antwort auf die Zukunftsfrage der Marke hängt entscheidend davon ab, welche Rolle wir der Marke künftig ermöglichen werden, wenn Big Data, Industrie 4.0, IoT, Algorithmen, Marketing Automation u. a. die Kontrolle und Deutung der Welt übernehmen. The future starts now! – „Hybrid Brands – eine Zukunftsvision für starke Marken“.

Autor: Christine Riedmann-Streitz (MarkenFactory GmbH, www.markenfactory.com)

 

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